Einweihung des Fuß- und Radweg zum Kohkamp

Helfer, Unterstützer und Nachbarn haben sich auf den inzwischen schon viel genutzten Weg gemacht, um gemeinschaftlich zu feiern: die offizielle Eröffnung des neuen, durch ehrenamtliche Arbeit erstellen Radwegs zum Kohkamp.

„Man könnte ja meinen, das ist ein kleines Projekt – aber es sind ganz, ganz viele Dinge zu tun“, wusste Katrin Reuscher mit Blick auf den Bau des 260 Meter langen Fuß- und Radwegs, der die Alverskirchener Straße mit dem Kohkamp verbindet. Und sie wusste auch, dass diese ganz, ganz vielen Dinge maßgeblich und ehrenamtlich von Helfern des Albersloher Heimatvereins geleistet wurden. „Danke für die Kooperation und sehr gute Zusammenarbeit“, lobte die Bürgermeisterin den Einsatz derer, die sich in ihrer Freizeit für den Lückenschluss stark gemacht hatten.

„Großer Applaus – toll, was ihr hier geleistet habt“, befand auch Martin Pälmke und richtete seinen Dank an alle Helfer. Etwa an die, die ihre Muskelkraft oder Maschinen und Fahrzeuge zur Verfügung gestellt hatten. Besonders aber hob er den Einsatz von Frank Rüdiger und Tim Fiebig hervor. „Frank hat das ganze losgetreten und federführend umgesetzt“, lobte der Vorsitzende des Heimatvereins, der gemeinsam mit der Stadt zu einer kleinen Einweihungsfeier geladen hatte.

So hatten sich Helfer, Unterstützer und Nachbarn auf den schon viel genutzten Weg gemacht, um gemeinschaftlich zu feiern. „Wir hoffen, dass die Anwohner, die mit dem Bau der Verbindung anfänglich nicht ganz so glücklich waren, auf Dauer doch noch zufrieden sein werden“, wünschte Pälmke und warf einen Blick in die weitere Zukunft. „In einem gesonderten Projekt soll der gesamte Bereich hier renaturiert werden – das wird bestimmt sehr, sehr schön.“ Und dann noch einmal auf die Arbeit der engagierten Helfer: „Hand in Hand und ruck zuck in ein paar Wochen.“ Außerdem befand er zu dem baulichen Lückenschluss: „Ganz toll fürs Dorf.“

Frank Rüdiger zum „Ortsbaumeister“ ernannt

Das meinte auch Katrin Reuscher, die die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit dem Heimatverein und insbesondere mit Frank Rüdiger lobte und ihn zum „Ortsbaumeister“ ernannte. „Ob hier beim Wegebau oder dem Anbau bei der Feuerwehr: Frank packt immer mit an.“ Der seinerseits zog einen Übersichtsplan von Albersloh aus der Tasche und überreichte ihn der Bürgermeisterin. „Den hat Willi (Berheide) in einer Schublade gefunden“, wusste Rüdiger und verwies damit auf einen vor Jahren geplanten kleinen grünen Kranz ums Dorf, der auch eine Brücke über die Werse erfordere. „Ein Ortsbaumeister wächst mit seinen Aufgaben“, kommentierte Reuscher die ambitionierten Pläne und meinte: „Ein nachvollziehbarer Wunsch.“

Zu Wunsch und Wirklichkeit eingesparter Baukosten wusste Reuscher: „Wenn wir das offiziell über Firmen hätten laufen lassen, wäre es deutlich teuer geworden.“ Tim Fiebig von der Stadt Sendenhorst nannte dann auch Zahlen: „Der Radweg hat 35.000 Euro gekostet.“ Durch die Eigenarbeit habe viel Geld gespart werden können: „Etwa 30- bis 40.000 Euro konnten eingespart werden“, wusste der Mitarbeiter der Stadt, der in seiner Freizeit am Weg mitgebaut hatte und natürlich schnell als Mitglied des Heimatvereins gewonnen werden konnte.

Genau wie Dieter Wallmeyer, der als Nachbar des neuen Weges zur Einweihungsfeier gekommen war. „Das ist jetzt das 820. Mitglied“, freute sich Elke Gr. Perdekamp, die auf sympathische Art für das kontinuierliche Wachsen des Heimatvereins sorgt. So gewann sie nur einige Minuten später noch Mitglied 821. „Ist ja für die gute Sache“, meinte sie. Und wenn man sieht, was der Heimatverein so auf die Beine stellt, wird man ihr wohl zustimmen dürfen.

 

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WN 19.08.2024