Die Geschichte des Heiligen Martin selbst ist schon viele hundert Jahre alt. Und Jahr für Jahr wird sie auch den Kindern in Albersloh auf der Wiemhove in einem Schauspiel erzählt. In diesem Jahr war sie aber auch mit einer Premiere verbunden.
Der Regenradar sollte Recht behalten. Mit Eintreffen des St. Martin auf der Wiemhove zeigte sich das Wetter am Freitagabend doch noch gnädig. Sonst hätte sich der Bettler im Schauspiel sicherlich über einen halben Regenmantel gefreut. So konnte aber im Trockenen das vorgetragen werden, was sich der Überlieferung nach etwa 334 Jahre nach Christus in Amiens zugetragen haben soll. Begleitet vom KBO waren Kinder mit bunten Laternen und ihren Eltern an der Hand von der Ludgerusschule zur Wiemhove gelaufen, wo sie von Maria Roer und Ina Möllenkamp herzlich begrüßt wurden. Letztgenannte hatte noch in den Jahren zuvor die Rolle des heiligen Martin gespielt. Mit viel Einsatz und auf dem Rücken des braven Pferdes Nina, das inzwischen seinen wohlverdienten Ruhestand genießt. Markus Rensmann hatte sich bereiterklärt, die Rolle des Martin zu übernehmen. Das Pferd namens Donny hatte Sophia Ahlandt zur Verfügung gestellt. „Das ist nicht selbstverständlich“, bedankte sich Ina Möllenkamp. Auch bei der Feuerwehr, dem KBO und allen anderen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen. Aufmerksam verfolgten die Kinder mit ihren Eltern und Großeltern das Spiel, in dem das Teilen eine zentrale Rolle spielen sollte. Geteilt wurde aber nicht nur der Mantel des St. Martin, sondern im Anschluss traditionell etwas Süßes. So hatten wir 400 Zuckerbrezeln in Auftrag gegeben, die von den Kindern mit viel Appetit verputzt wurden. Auch die Erwachsenen sollten nicht zu kurz kommen und genossen in geselliger Runde Glühwein.
Text WN 13.11.2023