Am Samstag den 28.5.2016 haben die Heimatvereine Drensteinfurt und Albersloh zum Schnadegang eingeladen. Wie man dem Zeitungsartikel entnehmen kann, wurde daraus ein großes, gemeinsames Fest, mit dem man den Schnadestein eingeweiht hat, der am Ahrenhorster Radweg zu finden ist (siehe Google Maps).
Früher war es eine regelmäßige Pflicht der Bürger einer Gemeinde, die Grenzen derselben abzugehen, um das Wissen darüber zu erhalten. In der Zeit, als Westfalen eine preußische Provinz war, wurde der Schnadegang sogar verboten (Details siehe Wikipedia). Unnötig geworden war diese Tradition durch die Einführung des behördlichen Katasters, daß die Eigentumsverhältnisse der Flächen einer Gemeinde und somit auch deren Grenzen festhält. Heute ist es eine Gelegenheit, die Gemeinschaft einer Gemeinde zu festigen und gute Beziehungen zu den Nachbargemeinden zu pflegen. Apropos: Schnadegänge waren auch im Sauerland und in Hessen üblich, dort auch Grenzgang genannt.